Yogalehrer: Beruf und Berufung
Yoga zu unterrichten, ist für viele ein Traumberuf. Denn viele Yoginis und Yogis finden im Yoga so viel Erfüllung, dass sie die Yogapraxis und die Lehren des Yoga auch an andere weitergeben möchten. Das Angebot an Yogalehrerausbildungen ist riesig, das Interesse daran groß. Der inneren Stimme zu folgen, die dir unmissverständlich sagt "Ich möchte Yogalehrer werden", ist vielleicht genau der Weg, der mit deinem Herzen und deiner Seele im Einklang ist. Doch du solltest dir Zeit und Ruhe nehmen, um einige grundlegende Fragen zu klären, bevor du dich auf diese "Reise" begibst:
- Folge ich nur einem vorübergehenden Impuls, oder ist es wirklich mein tiefer Wunsch, Yogalehrerin bzw. Yogalehrer zu werden?
- Fühle ich mich reif genug dazu, jetzt den Weg des Yogalehrers oder der Yogalehrerin einzuschlagen, oder ist es noch nicht der richtige Zeitpunkt dafür?
- Welche Ausbildung ist für mich stimmig? In welchem Yogastil fühle ich mich zu Hause, welchem Anbieter schenke ich mein Vertrauen, und welches Angebot kommt meinen zeitlichen und finanziellen Kapazitäten entgegen?
Andere Fragen - etwa, ob du vollberuflich unterrichten willst oder erst mal nur nebenberuflich Yogastunden geben möchtest - müssen vielleicht nicht unbedingt vorab schon abschließend geklärt werden, stellen sich aber auch bereits. Gerade wenn es dein Ziel ist, den Beruf des Yogalehrers als Vollerwerb auszuüben, ist es ratsam, sich vorher kundig zu machen, was dies im Einzelnen für Erfordernisse mit sich bringt und wie die Bedingungen dafür aktuell aussehen.
Manche Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Yogalehrerausbildungen machen die Ausbildung indes vorrangig, um sich tiefergehend mit Yoga auseinanderzusetzen, als es in anderen Kursangeboten möglich ist - d.h., sie planen zunächst gar nicht, tatsächlich in dem Beruf tätig zu werden. Wenn du aber als Yogalehrer bzw. Yogalehrerin arbeiten möchtest, ist es hilfreich, dir die verschiedenen Facetten, die dieser besondere Beruf mit sich bringt, vor Augen zu halten.
Yogalehrer werden - was gehört alles dazu?
Hier einige zentrale Aspekte, über die sich angehende Yogalehrerinnen und Yogalehrer Gedanken machen sollten, im ersten Kurzüberblick:
- Erfahrung: Bevor du darüber nachdenkst, selbst zu unterrichten, solltest du zunächst so weit mit Yoga vertraut sein, dass du über eine gewisse Erfahrung verfügst. Wenn du eine Yogalehrerausbildung absolvierst, solltest du bereits auf eine solide Praxis zurückgreifen können.
- Anatomisches Verständnis: Eine tiefgehende Kenntnis der menschlichen Anatomie ist entscheidend, um Yoga-Asanas sicher und effektiv zu unterrichten. In einer Ausbildung solltest du lernen, wie die verschiedenen Yogahaltungen auf den Körper wirken und wie du Verletzungen vermeiden kannst.
- Meditation und Achtsamkeit: Neben körperlichen übungen ist Meditation ein integraler Bestandteil des Yoga. Du wirst lernen, wie du Meditationspraktiken in deinen Unterricht integrieren kannst, um Schülern zu helfen, mentale Klarheit und innere Ruhe finden.
- Yoga-Philosophie: Kenntnisse der philosophischen Grundlagen des Yoga, einschließlich wichtiger Quelltexte wie z.B. dem Yoga-Sutra von Patanjali, werden deine Unterrichtskompetenz vertiefen. Die Auseinandersetzung mit der Yoga-Philosophie ermöglicht dir, Yoga als einen ganzheitlichen Weg zur persönlichen Entwicklung zu vermitteln.
- Didaktik: Ein Yogalehrer ist ein Lehrer, und das bedeutet, dass auch didaktische Fähigkeiten von Bedeutung sind. Auch didaktische Fragen sind also Inhalt einer Yogalehrerausbildung.
- Verschiedene Yoga-Stile kennenlernen: Für angehende Yogalehrer ist es von Vorteil, zunächst verschiedene Yoga-Stile erforscht zu haben und somit die Vielfalt der Yogapraxis zu kennen. Es ist auch ein guter Ausgangspunkt, um später deine Expertise zu erweitern und deinen Schülern eine breite Palette an Yoga-Erfahrungen anzubieten.
- Business-Aspekte: Wenn du als Yogalehrer im wirtschaftlichen Sinne erfolgreich sein möchtest, musst du auch die geschäftlichen Aspekte berücksichtigen. Dies umfasst u.a. das Marketing deiner Dienstleistungen, die Verwaltung von Klassen und die Kundenbindung.
- Weiterbildung: Die Yoga-Welt entwickelt sich ständig weiter, daher ist lebenslanges Lernen entscheidend. Erwäge, regelmäßig Fortbildungen zu besuchen, um deine Fähigkeiten zu vertiefen und Neues zu erlernen.
- Yoga-Community: Bau ein starkes Netzwerk in der Yoga-Community auf. Dies kann dir nicht nur bei der beruflichen Entwicklung helfen, sondern auch eine unterstützende Gemeinschaft bieten, um Ideen auszutauschen und Inspiration zu finden.
- Vielfältige Zielgruppen: Yoga ist für Menschen jeden Alters und jeder Fitnessstufe geeignet. Lerne, wie du deine Kurse an verschiedene Zielgruppen anpassen kannst, von Senioren über Schwangere bis hin zu Sportlern.
- Ethik des Yogalehrers: Ethische Richtlinien sind ein wichtiger Bestandteil des Yogalehrerberufs. Verinnerliche die Prinzipien von Ahimsa (Nichtverletzen), Satya (Wahrhaftigkeit) und anderen Yogawerten und praktiziere sie in deinem Unterricht und deinem Leben.
Ein Yogalehrer wächst mit seinen Aufgaben - und mit der Zeit
Wie oben schon gesagt, ist es wichtig, dass ein angehender Yogalehrer oder eine angehende Yogalehrerin vorab in sich geht, um ehrlich herauszufinden, ob er oder sie sich wirklich zu dieser Tätigkeit berufen fühlt, und sich im Yoga - sowie als Person insgesamt - gefestigt genug fühlt, um jetzt damit zu beginnen. Das heißt natürlich aber nicht, dass man bereits "perfekt" sein muss, um den Weg als Yogalehrer einzuschlagen. Sehr vieles lernst und vertiefst du in der Yogalehrerausbildung, und du kannst dich entwickeln und dein Potenzial mit der Zeit entfalten. Ohnehin geht es nicht um Perfektion - vielmehr ist es wichtig, dass du dir in der Essenz darüber klar bist, was Yoga für dich bedeutet, und dich grundsätzlich in der Lage fühlst, die Inhalte und Praktiken des Yoga anderen zu vermitteln.
Jeder Yogalehrer hat seine individuelle Art des Unterrichtens
Jeder Yogalehrer und jede Yogalehrerin hat eine ganz eigene Art und Weise - das Auftreten, die Stimme, die Ausstrahlung, der Umgang mit den Yogaschülerinnen und Yogaschülern... Sei du selbst und vertraue darauf, dass genau die Yogaschülerinnen und Yogaschüler ihren Weg zu dir finden werden, die mit deiner Art, Yoga zu vermitteln, eine positive Resonanz haben und sich bei dir gut aufgehoben fühlen. Und falls du gelegentlich negative Feedbacks bekommen solltest, lass dich nicht entmutigen. Versuche konstruktiv damit umzugehen - vielleicht kannst du eine solche Rückmeldung als Chance nehmen, an bestimmten Punkten zu arbeiten, vielleicht bist du aber auch nur nicht die passende Yogalehrerin oder der passende Yogalehrer für die Person, von der das Feedback kam. Da Yoga so vielfältig ist und jeder mit anderen Wünschen und Bedürfnissen zum Yoga kommt, kann und sollte jeder Yogaschüler einen Yogastil bzw. einen Yogakurs auswählen, der für ihn grundsätzlich stimmig ist.
Erkenne deine Stärken als Yogalehrer
Die Yogalehrerausbildung und die eigene Praxis geben dir Gelegenheit, deine besonderen Stärken herauszufinden. Verstell dich nicht und jage nicht den neuesten oder spektakulärsten Trends hinterher, sondern sei authentisch und unterrichte so, wie es dir liegt und wie du Yoga lebst und liebst.
Equipment für Yogalehrer - günstig und in Top-Qualität
Yogalehrer haben in der Regel sowohl für sich selbst als auch für ihr Yogastudio - wenn sie denn selbst ein solches führen - einen Bedarf an hochwertigem Yoga-Equipment. Beim Hersteller YOGISTAR können Yogalehrer für sich selbst und für die Ausstattung ihrer Yogaschule oder ihres Studios einen Yogalehrer-Rabatt von 10% in Anspruch nehmen, der nach einmaligem Nachweis (Vorlage des Yogalehrer-Zertifikats bequem in digitaler Form) für jede Bestellung gilt, und das sogar vollkommen mengenunabhängig. Qualitativ hochwertige Yogamatten in einem breiten Spektrum an Ausführungen und innovativen Materialien findest du hier ebenso wie bewährte Yogatools und Meditationszubehör. Gern berät dich das kompetente YOGISTAR-Team auch bezüglich einer kompletten Ausstattung mit größeren Bestellmengen.
FAQ
Welche Qualifikationen sind wichtig, um ein erfolgreicher Yogalehrer zu sein?
Wichtige Qualifikationen für einen Yogalehrer bzw. eine Yogalehrerin sind eine umfassende Kenntnis der Yoga-Praktiken, die Fähigkeit, Schüler sicher anzuleiten, ein Verständnis für Anatomie und Verletzungsprävention, Kenntnisse der Yoga-Philosophie sowie gute Kommunikations- und Unterrichtsfähigkeiten - und natürlich die innere Liebe und Verbundenheit zum Yoga.
Wie lange dauert eine Ausbildung als Yogalehrer?
Die Dauer einer Yogalehrer-Ausbildung kann variieren, typischerweise dauert sie jedoch zwischen 200 Stunden (sehr gängig) und 500 Stunden. Die Auswahl hängt von den individuellen Zielen und der gewünschten Zertifizierung ab.
Welche ethischen Richtlinien sollten Yogalehrer beachten?
Yogalehrer sollten ethische Prinzipien wie Respekt, Einfühlungsvermögen, Vertraulichkeit und Achtsamkeit gegenüber ihren Schülern beachten. Sie sollten auch die Grenzen ihrer Qualifikationen kennen und professionelle Standards einhalten.